Die Geschichte des Schwäbischen Albvereins
Der Schwäbische Albverein wurde am 13. August 1888 gegründet. Damals kamen Vertreter verschiedener Verschönerungsvereine in Plochingen zusammen, um über eine Kooperation zu verhandeln. Der neu entstandene Verein beschränkte sein Wirken zuerst auf den Albtrauf, schon bald aber dehnte sich das Gebiet auf die gesamte Alb und das Vorland im Norden und Süden aus. Es entstanden neue Wege, Schutzhütten und Aussichtstürme.
Die Ortsgruppe Urbach wurde 1900 gegründet. Also 12 Jahre nach dem Hauptverein.
Die Vorsitzende seit der Gründung anno 1900:
2022-2026 Susanne Schäfer, Dieter Nowak, Renate Elsen
2016-2022 Uwe Muck, Dieter Nowak, Bärbel Baumgärtner
2006-2016 Eberhard Daiss
2003-2006 Herbert Brauchler, Eberhard Daiss, Peter Seidle
1974-2003 Peter Seidle
1971-1974 Adolf Ortner (Schreiner)
1962-1971 Karl Plieninger (Maler)
1953-1962 Richard Reichle(Elektromeister)
1942-1945 Otto Uhl
1938-1942 Paul Lorch (Bürgermeister a.D.)
1921-1938 Heinrich Greiner
1919-1921 Kächele
1909-1919 Wilhelm Müller (Schultheiß)
1900-1909 Hermann Heinrich Krieger (Schultheiß)
1900 Gründung der Ortsgruppe Urbach
Freizeit war ein Begriff, den viele Menschen um 1900 noch gar nicht kannten. Erst als man dazu überging, „nur“ noch zehn anstelle von zwölf Stunden zu arbeiten und damit Zeit freigesetzt wurde, konnte man auch seine Freizeit gestalten. Am Wochenende ging es ins Grüne zum Sonntagsausflug. Viele Wander- und Spazierwege wurden ausgebaut. Dies war ein kostengünstiges Vergnügen und die Natur stand hoch im Kurs. Wandervereine führten Wanderfreunde zusammen.
In den Blättern des Schwäbischen Albverein Nr. 05/1900 wird erstmals die Ortsgruppe Oberurbach mit Schultheiß H.H. Krieger als Vertrauensmann erwähnt. Dies bedeutet, dass in den ersten Monaten des Jahres 1900 die Urbach OG gegründet wurde. Im Verzeichnis der Ortsgruppen im Heft des Schwäbischen Albverein 08/1913 ist die Ortsgruppe Oberurbach mit 10 Mitgliedern registriert. Hier gab es auch die Angabe, dass die Ortsgruppe mit 7 Personen gegründet wurde.
Um 1920 Turnen, Wandern und Schwimmen waren in bürgerlichen Kreisen beliebte Freizeitbeschäftigungen.
1912 wurde die Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins in der damals neu erbauten Künkelinhalle in Schorndorf durchgeführt. 1925 beteiligte sich die OG Schorndorf an der Einweihung des Wanderheims Wasserberg und 1931 an der Einweihung des Franz-Keller-Hauses auf dem Kalten Feld. Die politischen Entwicklungen während der Naziherrschaft belasteten die Vereinsarbeit zunehmend. 1940 war zur Hauptversammlung in Göppingen eine Sternwanderung mit „Marschleistungswertung“ ausgeschrieben.
1919 hat die Ortsgruppe Schorndorf etliche Neuzugänge aus Unterurbach verzeichnen können laut Blatt des SAV 05/1919.
1933 musste der Albverein seine Satzung ändern. Der Vertrauensmann wurden durch den Vereinsführer ersetzt. Die Berufung erfolgte nach dem Führerprinzip.
Leider liegen keine eigene Unterlagen vor 1953 vor.
1953 Wiedergründung
Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches war an eine Wiedergründung zunächst nicht zu denken. Nachdem sich das Leben wieder normalisiert hatte, die Währungsreform verkraftet war, fanden 1949 in Plochingen und 1950 in Urach wider die ersten Hauptversammlungen satt. Es fanden sich in Oberurbach am 24.02.1953 im damaligen Cafe Höfer 20 Personen zu einer Wiedergründungsversammlung zusammen. Das Protokoll lautet: Es wurde die Ortsgruppe Urbach des Schwäbischen Albverein gegründet.
1954 Aufstellung von Bänken, Untersagung von Abbrennen von Heinen, Natur- und Pflanzenschutz
1955 Aufstellung von Bänken, Anzeigen wegen Abbrennen
1956 Aufstellung von 3 Bänken
1957 Heimatabend
1958 Teilnahme an Wanderführerlehrgang
1959 Gründung einer Jugendgruppe, holzgeschnitzte Holztafel Judenburg
1960, 1962 Aufstellung von je 6 Bänken in Ober- und Unterurbach, Aufstellung Gedenktafel Judenburg, Auszeichnung des Wanderweges Bahnhof-Eselshalden, Teilnahme an Wanderungen der OG Plüderhausen und Schorndorf
1963 erfolgreicher Familienabend, Bezeichnung der Wanderwege Geiststein, Walkersbach, Ilgenhof, Birkenbänkle, Weitmars
1964 Rehessen, Bänke ausgewechselt, 35 km Wanderwege, Erinnerungstafel Burg restauriert, Theater aufgeführt
1965 Teilnahme am Festzug des Gesangvereins Eintracht 1925 Oberurbach
1966 Hüttenfest am Haag, Unterhaltung von 14 Bänken
1967 Anwachsen der Jugendgruppe
1968 Teilnahme am Festzug des Gesangvereins Eintracht 1893 – 75 Jahre Unterurbach
1969 Jugendgruppe zerfällt
1970 Rückgang der Wanderungen-Teilnehmer
1971 583 kg Vogelfutter, 500 Nistkästen kontrolliert, keine Jugendgruppe mehr
1972 Errichtung einer Brücke über den Bärenbach, Erneuerung von Treppenstufen nach Oberberken
1975 Beteiligung bei Aktion Sorgenkind
1976 Einweihung Wanderheim Eschelhof
1977 Sehr aktive Naturschutzarbeit durch Gustav Heger, 105 Mitglieder
1978 Wanderung im Odenwald und im Allgäu
1979 Pflanzung der Gustav-Heger-Linde an der Hagsteige, Brückenbau im Bärenbach
Am 18.10.1980 80jähriges Jubiläum, Wanderungen Kitzbühler Alpen, DAV Haus Alpenrose
1981 Teilnahme 800 Jahrfeier Gemeinde Urbach
1982 Drei Naturschutzwarte: für Pflanzen Eberhard Daiß, für Vögel Helmut Schiek, Ehrennaturschutzwart Gustav Heger
Beiträge ab 1982 würden von Raiba eingezogen
1983 Aktionen gegen Golfplatz Plüderwiesenhof
1984 Peter Seitle 50 Jahre Mitgliedschaft, Seit 1974 Vorsitzender
1985 Krähenberghütte könnte Vereinshütte werden, Ortswimpel fertigen lassen
1986 Ortswimpel ist fertig, Krähenberghütte wurde fallen gelassen
Am 10. August 1986 bekam Gustav Heger die Ehrennadel des Landes
1987 Ausbesserung der Gustav-Heger-Brücke über den Bärenbach
Verabschiedung der Satzung für die Ortsgruppe Urbach
1988 Eine eigene Satzung tritt am 1.01.1988 in Kraft. Dadurch ergibt sich eine wirtschaftliche und finanzielle Selbständigkeit der Ortsgruppe.
Am 9. April 1989 gab es zum 1. Mal den „Tag des Baumes“ am Döbele. Baumpate war Helmut Schiek
1990 kleine Aktionen zu 90 Jahre Ortsgruppe Urbach
1993 Feier zum 40. Geburtstag der Wiedergründung
2000 100. Geburtstag der Ortsgruppe Urbach mit Festakt am 05. Mai 2000 im Johannes-Brenz-Gemeindehaus. Im Museum Bürgerhaus in der Mühlstraße gab es eine Ausstellung „Ortsgruppe Urbach – von der Vergangenheit bis zur Gegenwart“.
2001 Grundstückserwerb Linsenberghütte durch die Gemeinde von der Telekom. Übergabe von der Gemeinde an den Albverein Urbach Mitte 2001. Dieses massive Gebäude, das in den 50er Jahren entstanden ist, wurde von der Post als Telefonverstärkerstation genutzt – Ein fensterloser Bau.
2002 Umbau der Verstärkerstation zur Linsenbergwanderhütte. 1. Kürbishock 3. 10. 2002
2003 Einweihung der Linsenberghütte
2004 14.10.2004 Mundart und Musik im Schlosskeller
2005 Urbacher Wanderkarte
2006 Bergrutsch Infotafel
2007 Geotop Einweihung am 22.04.2007
2008 Pachtvertrag für westliche Streuobstwiese
2009 Linsenberghütte: Bau des Treppenaufganges, Fahrt nach Sardinien
2010 Gauversammlung in Urbach
2011 Jubiläum des Grundstückerwerbs, Homepage der Ortsgruppe eingerichtet
2012 Gauwandertag
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020 Coronabedingt nur wenig Aktivitäten, Viele Wanderungen zu zweit
2021 Coronabedingt nur wenig Aktivitäten, Viele Wanderungen zu zweit
2022
Ein herber Einschnitt in der Vereinsgeschichte war der Rücktritt von Uwe Muck am 15.06.2022. Für seine unzähligen Hüttendiensteinsätze, seiner Tätigkeit als Vorstandsteamsprecher und seiner Mithilfe beim Um- und Ausbau der Linsenberghütte und weiteren Arbeiten wurde der Dank ausgesprochen. Da zunächst kein Nachfolger gefunden werden konnte, überlegte man ob die OG Urbach sich der OG Schorndorf anschließen sollte. Bei der Hauptversammlung 2022 konnte ein vollzähliger Vorstand auf 4 Jahre bis 2026 gewählt werden. Jürgen Schlotz hat 50 Gesundheitswanderungen geführt.
2023
Gemeinsamer Wanderplan zusammen mit Schorndorf
2 Busausflüge Pforzheim und Campus Galli und Wandermarathon
Jürgen Schlotz hat erneut 50 Gesundheitswanderungen geführt.
20 Jahre Linsenberghütte
Wandertage Gunzesried im Allgäu mit Dieter Nowak
Kürbisfest an der Linsenberghütte
Wasseraufbereitungsanlage Linsenberghütte
2024
Gemeinsamer Wanderplan zusammen mit Schorndorf
Busausflug zur Landesgartenschau Wangen im Allgäu zusammen mit dem OGV Urbach
Der Rücktritt des Wanderwartes Jens Ziehfreund hat wieder zu einem Einbruch geführt. Teilweise hat er die angekündigten Wanderungen trotzdem geführt. Patrick Schwilk übernahm das Amt. Auch die Kasse wurde von Lisa Sauer an Edda Bartesch übergeben. Nachfolger für die Mitgliedsverwaltung (von Bärbel Baumgärtner an) wurde Jürgen Schulte.
Jürgen Schlotz hat auch im dritten Jahr 50 Gesundheitswanderungen geführt.
Wandertage Gunzesried im Allgäu mit Dieter Nowak
Kürbisfest an der Linsenberghütte
Neuer Boden und neue Bestuhlung im Linsenberghütte-Bewirtungsraum
Vortrag in der Mediathek SAV, Wanderwege, Geschichte
2025
125jähriges Jubiläum der SAV Ortsgruppe Urbach
Gemeinsamer Wanderplan zusammen mit Schorndorf
Busausflug zur Landesgartenschau Freudenstadt zusammen mit dem OGV Urbach
Im Zuge der Feier zum 125-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe Urbach überbrachte das SAV Vorstandsmitglied Michael Burkhardt und der Vorsitzende des Rems-Murr-Gau Roland Luther Grüße auch die Grüße des Präsidenten. Uschi Jud hielt die Rede als stellvertretende Bürgermeisterin. Der Tag des Baumes war Anlass dieses Jubiläum zu feiern. Zur Erinnerung an diesen Tag wurde eine Sommerlinde gepflanzt.